Der serplorer ist ein Tool, welches Daten aus der Google Search Console (GSC) weiterverarbeitet. Du kannst damit Dein SEO-Monitoring zugleich vereinfachen und vertiefen. Uns erreichen des Öfteren Anfragen bezüglich der Abweichung der Daten des serplorers und der GSC.  In der Realität zeigt der serplorer die bereinigten Daten der Google API an und die GSC beides, die bereinigten und unbereinigten Daten. Deine SEO-Arbeit kannst Du damit weiterhin großartig vollziehen. In diesem Artikel zeigen wir Dir, was es damit den unterschiedlichen Daten auf sich hat.

 

Die Application-Programming-Interface (API)

Eine API ist eine Programmierschnittstelle, die Daten von einer Software in eine andere überträgt. Der serplorer fragt die Daten der GSC an und erhält nach der Freigabe von Google die aktuellen Daten. Der serplorer wertet diese Daten aus und stellt sie zu neuartigen Ansichten zusammen, die es so in der GSC nicht gibt.


Die unterschiedlichen Daten in serplorer und GSC

Der serplorer und die Google Search Console geben scheinbar verschiedene Werte für die gleichen Metriken aus. Dem ist allerdings nicht so – der Unterschied liegt bereits in der GSC verborgen. Die folgenden Bilder zeigen die unterschiedlichen Datenansichten für Klicks, Impressionen, durchschnittliche CTR (Click Through Rate) und durchschnittliche Position. Die Daten des serplorers unterscheiden sich hier deutlich von den Daten der Grafik der GSC.


Warum der serplorer andere Daten anzeigt als die GSC

Bereinigte und unbereinigte Daten

Die GSC zeigt in den farbigen Kästchen oben (Abbildung 2, blauer Kasten) die Summe der Werte an. Dabei handelt es sich allerdings um die unbereinigten Daten. Die Tabelle darunter enthält dann jedoch die bereinigten Daten. Das heißt auch in der GSC stimmen die Summen aus den farbigen Kästchen oben (unbereinigt) mit der Summe aus der Tabelle (bereinigt) nicht überein.

Die GSC exportiert über CSV und die API ausschließlich die bereinigten Daten. Die unbereinigten Daten stellt Google nicht zur Verfügung. Alle Tools wie der serplorer importieren also die bereinigten Daten über die API. Damit unterscheiden sich die Werte aus der farbigen Summenanzeige der GSC (unbereinigt) von den serplorer-Werten (bereinigte API-Daten) eigentlich immer.

Google hat sich bereits zu der Differenz der Daten geäußert. In dieser Twitter-Antwort von John Müller beschreibt er, dass die Grafik der GSC bereinigte Abfragen enthält, wohingegen die Tabelle darunter diese nicht enthalten.

Bereinigte Daten

Was sind aber nun eigentlich diese bereinigten Daten? Verschiedene Faktoren beeinflussen, ob und welche Datensätze – sprich Suchanfragen - bereinigt werden:

Suchanfragen mit Schreibfehlern werden in der Regel nicht bereinigt. Google rückt leider nicht explizit damit heraus, was bereinigt wird. Doch folgende Daten werden definitiv bereinigt:

  • persönliche Daten wie zum Beispiel der Straßennamen und die (eigene) Adresse
  • Anfragen, die gegen geltendes Recht verstoßen
  • Passwörter(-ähnlich)
  • Rechtswidrige, pornografische sowie datenschutzkritische Anfragen
  • Anonyme (=seltene) Anfragen um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen - ansonsten könnte man wohl auf einzelne Nutzer schließen.

Je nach Website und Thema liegen die Gründe der Bereinigung damit verschieden. Aber vor allem seltene Anfragen können je nach Website schon einen größeren Anteil an Bereinigung ausmachen.

Nähere Infos findest du direkt bei Google.


Fazit: Bereinigte Daten im serplorer

Im serplorer werden die bereinigten Daten aus der GSC-API angezeigt. Ein guter Anteil der wegfallenden Daten ist für die meisten Analysen schlicht irrelevant.

Als Betreiber oder SEO vor allem großer Webseiten kannst Du gerade aufgrund der bereinigten Daten eine sehr gute Analyse- und Reporting-Arbeit durch die Insights des serplorers leisten. Störgeräusche kommen von Anfang an nicht mit in den Datensatz. Arbeite mit den Daten so, als wären sie die Gesamtmenge – die unbereinigten Daten gibt es ohnehin nicht, weder im serplorer noch in der Google Search Console.